Der De‑e-Automat ist ein Werkzeug, das dabei helfen soll, Texte nach dem De‑e-System geschlechtsneutral zu formulieren. Im ersten Schritt ermittelt der De‑e-Automat die im Text vorkommenden Personenbezeichnungen (egal ob weibliche, männliche oder gegenderte). Neben diesen erscheinen Kästchen, die dann markiert werden können, um sie im zweiten Schritt geschlechtsneutral zu machen.
Es sollte beachtet werden, dass der De‑e-Automat manchmal Wörter, die keine Personenbezeichnungen sind, im ersten Schritt als solche interpretiert. Zum Beispiel das Wort „er“, auch wenn es sich etwa auf einen Tisch und keine Person bezieht, oder Wörter wie „Rechner“, die manchmal Dinge und manchmal Personen bezeichnen. Wenn sie sich nicht auf Personen beziehen, sollten diese Wörter nicht für die Neutralisierung markiert werden.
Im Deutschen wird das Geschlecht im Plural in weniger Wortarten angezeigt als im Singular, nämlich nur an Substantiven. Artikel, Pronomen und Adjektive sind im Plural bereits geschlechtsneutral und bleiben daher im De‑e-System unverändert. Das betrifft auch substantivierte Adjektive (zum Beispiel „die Jugendlichen“). Bei der Possessivform „ihr“ und in bestimmten Kontexten auch beim Pronomen „sie“ kann der De-e-Automat nicht erkennen, ob es um eine oder mehrere Personen geht (zum Beispiel bei „Ich habe sie mit ihren Hunden gesehen“). Diese Wörter solltest Du nur auswählen, wenn sie sich auf eine einzelne Person beziehen.
Beim Automaten handelt es sich noch um eine Beta-Version und es können auch Fehler bei der Übersetzung ins De-e-System auftreten. Falls Dir ein Problem auffällt, kannst Du dies gerne melden, indem Du auf „Problem melden“ klickst.
Der De‑e-Automat wurde von Marcos Cramer und Linus Wemmer programmiert. Dieses Web-Interface des De‑e-Automaten wird vom Verein für geschlechtsneutrales Deutsch e. V. bereitgestellt. Die Textverarbeitung im De‑e-Automaten basiert auf dem an der Universität Zürich entwickelten ParZu-Parser für die deutsche Sprache.